zurück in die Vergangenheit ...
Die Schützengilde Kirchbichl kann nicht nur auf eine lange Tradition zurückblicken, sondern hat aufgrund sehr zielsicherer Schützen, unter die zahlreiche Landesmeister- und auch Staatsmeistertitel fallen, auch in sportlicher Hinsicht sehr viel Erfolg.
Allen die der Schützengilde Kirchbichl bei der Verwirklichung ihrer Ziele bis dato geholfen und sie unterschützt haben, gebührt auf diesem Weg ein herzlicher DANK!!!
Letzter Eintrag im März 2013
In letzter Zeit haben wir wieder „umgebaut“. Im Juli 2011 haben wir beschlossen die Seilzuganlagen abzubauen und auf elektronik umzustellen. Nach aufwendigen Maurer-, Maler-, Tischler und Verkabelungsarbeiten konnten wir die Meyton Anlage montieren und bei der im November stattgefundenen Dorfmeisterschaft gebührend einweihen. Bei der Gemeinde Kirchbichl, Land Tirol, ASVÖ, Tiroler Wasserkraft und bei unserem Mitglied Stefan Karl Heinz mit Gattin Annemarie möchten wir uns besonders bedanken die uns mit ihren großzügigen Spenden sehr untertützt haben.
Der Baubeginn war dann aber erst im Frühjahr 2002. Durch zahlreiche Arbeitsstunden unserer Mitglieder konten wir endlich im September 2003 das neue und größere Schützenheim beziehen.
Das im Jänner 2004 stattgefundene Eröffnungsschießen war ein voller Erfolg und haben es sich 280 Schützen nicht nehmen lassen, das neue Schützenheim zu bewundern.
Im Jänner 2000 haben die ersten Gespräche über die Planung und den Bau des Sportzentrums stattgefunden.
Im Jahre 1995 hat sodann Johann Achrainer die Position des Oberschützenmeisters von Anton Kaserer übernommen, der nach 14jähriger Tätigkeit sein Amt zur Verfügung gestellt hat.
Nach diesem Führungswechsel wurden die seit langem geplanten und erwünschten Großprojekte in Angriff genommen.
Begonnen hat dies 1996 mit einer neuen Vereinsfahne, die im Zuge eines großen Zeltfestes anlässlich der 200-Jahr-Feier der Schützengilde Kirchbichl geweiht wurde, wofür Frau Brigitte Neuner die Patenschaft gerne übernommen hat.
Obwohl die Schützengilde Kirchbichl nunmehr seit mehr als 200 Jahren besteht, war es in der Vergangenheit noch niemanden gelungen, eine Schützenkönigskette zu beschaffen. Dies wurde sogleich 1998 nachgeholt und seither besitzt die Schützengilde Kirchbichl diese traditionelle Kette sowohl für den alljährlichen Schützenkönig als auch für den Jungschützenkönig.
Da das 1981 bezogene Schützenheim seit einigen Jahren viel zu klein und zu eng geworden ist, wurde seitens der Funktionäre dieser Zustand öfters bei der Gemeinde Kirchbichl beklagt. Bei der Jahreshauptversammlung 1999 der Schützengilde Kirchbichl hat der Bürgermeister Herbert Rieder kundgetan, beim Neubau des Sportzentrums die Schützen zu berücksichtigen.
Aus protokollarischen Unterlagen aus dem Jahre 1796 geht hervor, dass die Schützengilde Kirchbichl zu dieser Zeit bereits eine bedeutende Rolle im Schützenwesen gespielt hat. Aufgrund der Tatsache, dass das Jahr 1796 gleichzeitig das Gründungsjahr des „Schützen-Dreibundes Kirchbichl-Wörgl-Häring“ war, läßt darauf schließen, dass in Kirchbichl bereits lange vor dieser Zeit eine Schützenvereinigung bestanden hat. Eine sich im Schützenlokal Kirchbichl befindliche Gedenkscheibe, sowie schriftliche Dokumente von 1796 bestätigen dieses Vorbringen.
Im April 1945 wurde die Schützengilde Kirchbichl vorübergehend offiziell aufgelöst, nachdem der Vereinsführung durch Plünderung der Inneneinrichtung sowie der teilweisen Zerstörung des Schießstandes ein schwerer Schlag versetzt wurde.
Von dem ehemaligen Kirchbichler Schützen haben im Februar 1948 Josef Osl, Josef Ellmerer sen., Josef Ellmerer jun., Johann Schroll, Josef Unterrainer, Anton Rieder, Hans Laiminger, Georg Schroll jun. und Michael Oberstaller bei der Gründung des Sportschützenverbandes in Innsbruck teilgenommen und wurden dadurch animiert, einen Neubeginn auch in Kirchbichl zu wagen.
Daraufhin wurde am 4. Juli 1951 im Gasthaus des Georg Schroll eine Neu-Gründungsversammlung abgehalten und wurde Michael Oberstaller als Oberschützenmeister zu den weiteren Aktivitäten ermächtigt.
Die in den folgenden Jahren tätigen Vorstandsmitglieder machten es sich zum Aufgabe, auf dem arg in Mitleidenschaft gezogenen Schießstand das Gesellschaftsschießen und dgl. zu ge-währleisten. Über etliche Jahre florierte nunmehr das Kirchbichler Schützengeschehen.
Die Besiedlung rund um den Schießplatz führte aber schließlich dazu, dass sowohl die Weiterführung sowie die Pläne eines Neubaues in diesem Gebiet aussichtslos werden ließ und im Jahre 1971 endete die Aera letztendlich mit dem Verkauf des gesamten Grundstückes.
Die Bemühungen des Vorstandes, für das Luftgewehrschießen geeignete Räumlichkeiten zu finden, wurden mit dem Anbau an das Gemeindeamt, in dem der Schützengilde Kirchbichl seitens der Gemeinde in den Kellerräumen das nötige Platzangebot zugesichert wurde, gefunden.
In der Zwischenzeit wurde der Schützengilde Kirchbichl im Gasthaus „Oberländer“ vom damaligen Pächter Andreas Gruber geeignete Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt.
Viele finanzielle Schwierigkeiten waren der Grund, dass sich der Ausbau des neuen Schützen-heimes sich von März 1976 bis zum Sommer 1981 hinauszögerte, dann aber berief der in dieser Zeit tätige Oberschützenmeister Thomas Huber für den 6. November 1981 eine Voll-versammlung ein.
Das nunmehr fertiggestellte Schützenlokal wurde einem neuen, jungen Ausschuss übergeben. Im Beisein des inzwischen verstorbenen Landesoberschützenmeisters Bruno Seisl wurde in dieser Vollversammlung die gesamte Vorstehung neu gewählt und Anton Kaserer als Ober-schützenmeister an die Spitze gesetzt.
Wie lange in Kirchbichl bereits ein KK-Schießstand bestanden hat, läßt sich aus den vorhandenen Dokumenten nicht mehr eindeutig eruieren.
Jedenfalls wurde im Jahre 1912 ein umfangreicher Umbau des Schießstandes geplant und 1913/14 unter der damaligen Führung von Oberschützenmeister Egid Told vollzogen.
Allerding liegen Ladschreib- und Bestlistenprotokolle bereits aus dem 19. Jhd. vor, die eine rege Schießtätigkeit nachweisen.
Nach den Wirren des 1. Weltkrieges war es im Jahre 1924 notwendig, die Schützentätigkeiten in Kirchbichl wieder neu ins Leben zu rufen.
In der Folge ist nunmehr wieder eine rege Schützenarbeit in Kirchbichl unter Oberschützenmeister Franz Grundner nachweisbar.
Die Vorahnungen des 2. Weltkrieges und die sich daraus ergebenden Folgen ließen das Schützenwesen in dieser Form sodann nicht mehr zu.